Zirkonoxid und Sintermetall – bei beiden Materialien wird grundsätzlich dieselbe Sintermethode angewendet: Homogene Sinterschwindung und gleichmäßige Kondensation des Materials bei spezifischen Sintertemperaturen, in Kombination mit korrekt, anhand der Rohkeramik berechnetem Ausdehnungsfaktor und zuvor bestimmter Fertigdichte, stellen die gewünschte Passgenauigkeit nach dem Sinterprozess sicher.
Allerdings kann eine Aufstellung, etwa mit Zirkonoxidbrücken auf Sinterkugeln, nicht 1:1 vorgenommen werden, um exakt passende, verzerrungsfreie Gerüste herzustellen – insbesondere im Falle von weitspannigen Restaurationen, die mit Sintermetall gefertigt werden.
Dies liegt an folgendem wesentlichem Unterschied: Die Grünkörperdichte des Pulvermetalls ist nahezu zweimal so hoch wie bei partiell gesintertem Zirkonoxid. Das somit erhöhte Gewicht bei der zu sinternden Restauration erfordert einen idealen Träger während des Schwindungsprozesses beim Sintern. Der Grund ist, dass während der Kondensation die Maßgenauigkeit über eine erhebliche Zeitspanne eingehalten werden muss – trotz der Schwerkraft, die auf die massiven Brückenglieder (Pontics) neben empfindlichen Kronen einwirkt, und trotz des Drucks der Sinterkugeln zwischen den Gerüstelementen.
Wir haben das Prinzip des Floatsinterns (Float Sintering) entwickelt, um optimale, parallel verlaufende Kondensation und Schwindung zu ermöglichen: Diese Methode bietet einen festen Träger für das Gerüst und zugleich einen praktisch unbehinderten Volumenschwund, indem das zu sinternde Gerüst auf einer aus Hochleistungskeramik gefrästen Scheibe (FSD) gleitet.