Bei der Verwendung von voreingefärbten Rohlingen kommt jedoch noch ein weiterer beeinflussender Faktor hinzu: Auch die Farbe des Zirkonoxids ändert sich in Abhängigkeit von der Sintertemperatur, was sich an den Prüfkörpern, die in Abbildung 1 dargestellt sind, eindrucksvoll zeigt. Bei zu niedrigen Sintertemperaturen ist das Zirkonoxid weniger chromatisch und die Durchmischung der Farbschichten findet nur unzureichend statt. Mit steigender Sintertemperatur ist eine zunehmende Farbintensität der gelben Bereiche bis zu einer Sintertemperatur von 1450 °C deutlich erkennbar. Bei dieser Idealtemperatur bilden sich sowohl die erwartete Farbe als auch die gewünschte Durchmischung zwischen den Farbschichten aus. Bei einer weiteren Erhöhung der Sintertemperatur, beispielsweise auf 1550 °C, nimmt die Farbintensität wieder ab. Die Probe wirkt weniger chromatisch. Eine Veränderung der herstellerseitig vorgegebenen Sintertemperatur ist daher nicht ratsam, da daraus eine negative Veränderung des Farbergebnisses resultiert.
Di. 27. April 2021, 8:00 Uhr
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